Sonntag, 15. September 2013

Tess Gerritsen oder American Apple Pie

Hallo ihr Lieben,

hier endlich der versprochene Anfang meiner Herbstserie "Krimi meets Kitchen". Der Titel ist bewusst englisch gehalten, da ich euch auch einige internationale Bestseller vorstellen werde. So wie meine erste Wahl:
"Die Chirurgin" von Tess Gerritsen.




"Spannung hat viele Gesichter. Es kann sogar so spannend sein, das man sich bei Lesen vergewissert, ob alle Türen und Fenster ordnungsgemäß geschlossen sind. Nichts für schwache Nerven, trotz geschlossener Fenster." (Westdeutschen Zeitung)


 Auf diese Reihe mit der Bostoner Detective Jane Rizzoli bin ich vor circa zwei Jahren durch einen Zufall gekommen. Ich hatte mal wieder Ferien und nichts spannendes zu lesen im Haus. Also rein in die Straßenbahn und ab in den nächsten Buchladen. Wir haben in Mainz eine Filiale des Bertelsmann Clubs ("Zeilenreich") in der eine sehr nette und kompetente Verkäuferin arbeitet bei der man das Gefühl hat, dass sie bereits alle Bücher gelesen hat und einem somit eine geniale Buchempfehlung geben kann.
Durch ihren Ratschlag kam ich dann auch zu Tess Gerritsen. Und es hat sich gelohnt. Jedes Jahr kommt zur Zeit ein neuer Roman raus und bisher war jeder für sich genial geschrieben und bis zur letzten Seite fesselnd.

Nun aber zu "Die Chirurgin"! In Boston geschehen eine Reihe von angsterregenden Mordfällen. Ein bewaffneter Mann dringt nachts in die Wohnungen junger Frauen ein, fesselt sie und entfernt ihnen mit chirurgischer Präzision bei vollem Bewusstsein die Gebärmutter.
Die aufstrebende Detective Jane Rizzoli und ihre manchmal etwas bizarr anmutenden Kollegin die Pathologin Maura Isles nehmen sich diesen Zwischenfällen an und gelangen zu der Erkenntnis, dass diese Taten einer bereits in der Vergangenheit liegenden Mordserie entsprechen. Jedoch ist der damalige Mörder bereits tot....

Mehr möchte ich euch nicht verraten, sondern greift zum Buch und erfahrt wie die Geschichte weiter geht! ;-) "Die Chirurgin" ist das erste Buch der Rizzoli-Isles-Reihe und macht einen neugierig auf die folgenden Werke von Tess Gerritsen. Es ist 2001 im Blanvalet-Verlag erschienen.

Da Jane Rizzoli aus einer italo-amerikanischen Familie stammt, steht bei ihrer Mutter Essen und Gemeinsamkeiten an erster Stelle. Daher stelle ich euch heute meine American Apple Pie vor, den bestimmt auch Angela Rizzoli, Janes Mutter, lieben würde! Meiner Meinung nach ist Apfelkuchen das perfekte Sinnbild für familiäre Gemütlichkeit ♥♥♥

Für die Pie benötigt ihr...


für den Mürbeteig

500g Mehl
1,5 EL Zucker
1,5 TL Salz
250g weiche Butter
10 EL Eiswasser

sowie für die Füllung

ca. 7 Äpfel (ich verwende bei diesem Rezept gerne Elstar)
2 EL Orangensaft
1 TL Zimt
4 TL brauner Zucker
50g Butter

1 Ei

Für den Mürbeteig verknetet ihr alle Zutaten zunächst mit dem Knetaufsatz eures Handrührgeräts. Wenn sich das gesamte Mehl mit den restlichen Zutaten gemischt hat, knetet ihr den Teig am besten noch einmal gründlich mit den Händen durch.
Gebt den Teig für etwa eine halbe Stunde zugedeckt in den Kühlschrank.
In der Zwischenzeit könnt ihr bereits mit der Füllung beginnen. Schält dafür die Äpfel und schneidet sie in dünne Spalten. Gebt sie anschließend zusammen mit dem Orangensaft, dem Zimt und dem Zucker in eine Schüssel und vermengt alles gründlich miteinander.
Nehmt euren Teig aus dem Kühlschrank, entnehmt circa 2/3 des Teigs und rollt diesen vorsichtig zwischen zwei Bahnen Frischhaltefolie aus.
Gebt den ausgerollten Teig in eine gefettete Quichform und drückt den Rand hoch, damit eine Art Gefäß entsteht. Stecht ein paar Mal mit einer Gabel in den Boden, damit er sich später beim Backen nicht aufbläht. Darauf verteilt ihr nun gleichmäßig die Apfelmischung. Gebt darauf eure Butter in Flocken.
Nehmt euch nun den restlichen Teig und rollt ihn ebenfalls zwischen den Folien aus und stülpt ihn über euren Kuchen. Schneidet nun vorsichtig mit einem Küchenmesser ein Muster in den Deckel.
Zum guten Schluss streicht ihr den Deckel noch mit einem verquirlten Ei ein.
Nun kann eure Pie bei 200°C für etwa 30-40 Minuten in den Backofen.

☞ Tipp: Die Füllung könnt ihr auch nach herzenslust variieren. Super schmecken zu den Äpfeln auch Mandeln und/oder Rosinen. 

Ich wünsche euch guten Appétit und viel Spaß beim Lesen!